Der Apartmentkomplex

Captain Bintang hatte Carter zum Abschluss noch einen giftigen Blick hinterhergejagt, den dieser jedoch unkommentiert über sich ergehen ließ. Mit ihren Hoverbikes stiegen sie in die Luft und machten sich auf den Weg in die Pahlawan Road, wo sich Ashok Ramaswamys Apartmentkomplex befinden sollte. Laut Stadtplan befand er sich zwischen Zentrum und Segelhafen, dort wo immer neue Plasmasäulen aus dem Boden erwuchsen.

Carter sah nur wenige hundert Meter vor sich einen Wolkenkratzer wie ein staubbedecktes Kartenhaus in sich zusammenstürzen. An dessen Stelle erhob sich, kalt und grausam, die mächtige Plasmasäule, die es zu Fall gebracht hatte.

»Das ist ganz schön heftig!«, rief Joseph.

Carter nahm eine Hand an den gerade erst besorgten Helm und regelte die Lautstärke hoch, um seinen Kollegen besser verstehen zu können.

Er sagte: »Hoffentlich war niemand mehr drinnen.«

Die beiden Polizisten flogen eine großzügige Linkskurve, fort vom Zentrum, und Carter entdeckte einen Kilometer vor sich den Segelhafen in der grünblauen Bucht. Die dunklen Wolken über dem Horizont waren abgezogen, stattdessen klebten dort kleine weiße Wölkchen wie Watte. Dieser Anblick stand im krassen Kontrast zu dem, was sich gerade in der Stadt ereignete.

»Was denkst du, Reed?«, hörte Carter. »Meinst du, es gibt überall in der Föderation solche Attacken?«

»Diese blauen Säulen? Nein, ich glaube, die sind tatsächlich Auswirkungen der Portalöffnung. Aber ich habe das Gefühl, dass dies nur die Vorboten eines viel größeren Angriffs sind.«

»Portale«, wiederholte Joseph. »Was, wenn es noch mehr davon gibt?«

»Dieser Ashok sprach zumindest davon. Ich habe aber keine Ahnung, was genau er damit meint, dass die Rebellen ein Portal für eine außerirdische Kriegsflotte öffnen wollen.«

»Klingt auch echt abgefahren«, gestand Joseph.

»Ja, und verrückt. Ich meine, wie groß muss ein Portal sein, damit eine Raumschiffflotte hindurchpasst?«

Sie näherten sich ihrem Ziel, als Carters Gedanken ohne Vorwarnung zu seinem Bruder abschweiften.

»Weißt du, Joseph«, begann er. »Du hast damals danach gefragt. Meine Eltern sind früh gestorben und mein Bruder Corey war mein einziger Halt.«

»Du brauchst jetzt nicht darüber sprechen, Mann.«

»Wir sind gottverdammte Partner, also kann ich dir davon erzählen. Corey und ich haben uns gegenseitig über den Tod meiner Eltern hinweggetröstet. Wir waren unzertrennlich und haben nach der Schule sogar eine gemeinsame Karriere bei der ›World Freighter Line‹ anvisiert.«

»Ihr wolltet Trucker werden?«, fragte Joseph.

»Es wäre ein aufrichtiger Beruf gewesen. Außerdem ist die ›World Freighter Line‹ das größte Frachtgleiterunternehmen der Welt. Aber so weit kam es nicht. Rebellen haben einen Anschlag auf die Flugakademie verübt. Corey starb, als ein feindlicher Jäger eine Bombe direkt über dem Gebäude abwarf. Mit seinem Tod komme ich bis heute nicht zurecht.«

Zuerst sagte Joseph nichts. Er hielt geradewegs auf den glitzernden Hochhausblock in erster Reihe zum Segelhafen zu. Dies schien Ashoks Haus zu sein und während eine Träne Carters Wange herunterrann, wunderte er sich über diese eigenartige Wohnlage. Ashok war immerhin ein einfacher Wachmann der Rebellen, wie konnte er sich hier eine Wohnung leisten?

»Frachtpilot«, sagte Joseph nun. »Das heißt, du kannst einen von diesen Capital-Class-Frachtern fliegen?«

»Nein, leider nicht. Dafür alles, was kleiner ist.«

Dann entdeckte Carter plötzlich etwas, das ihm das Adrenalin durch die Adern schießen ließ.

»Joseph! Siehst du das auch? Am Fuß von Ashoks Haus bildet sich eine neue Plasmasäule.«

»Dann sollten wir besser nicht trödeln, Reed!«

Mit ihren Hoverbikes flogen Carter und Joseph bis zur Mitte des Wohnturms, um die sich ein dreistöckiges Parkhaus spannte. Es war nicht schwierig, auf der obersten Ebene einen freien Platz zu finden, im Gegenteil. Das Parkhaus war fast völlig leer, und kaum hatte Carter sein Fluggerät abgestellt und einen Fuß auf dem Boden, spürte er ein unheilvolles Vibrieren unter sich.

»Scheiße! Was, wenn der Kerl uns reingelegt hat?«

»Du wolltest herkommen, Reed!«

Mit gezückten Gewehren schlichen Carter und Joseph über das Parkdeck, und wäre die Lage nicht so kritisch gewesen, Carter hätte den beeindruckend schönen Ausblick auf den Hafen und die schillernde Bucht genossen. Einige Fahrzeuge standen noch auf ihren Parkflächen, und wann immer Carter eines der Nummernschilder in den Blick nahm, erschien im holografischen Display auf seinem Visier die Akte des Fahrzeughalters. Bei einem gelben Gleiter der Marke Maruti blieb er stehen, denn das Gesicht der Person auf dem Display kannte er.

»Da haben wir ihn ja«, sagte Carter zu sich. »Der Kerl scheint tatsächlich hier zu wohnen. Zumindest hat er in dieser Hinsicht nicht gelogen.«

»Schicke Karre!«, ließ Joseph von sich hören. »Vielleicht fange ich auch noch bei den Rebellen an, die scheinen ja gut zu zahlen.«

»Ich glaube nicht, dass die Rebellen für seinen Lebensstandard verantwortlich sind. Eher reiche Eltern.«

Sie schlichen weiter und gelangten über ein großzügiges Treppenhaus hinauf in die 47. Etage, dorthin, wo sich Ashoks Apartment befinden sollte. Mit dem Gewehr am Kinn lief Carter voran. Er konnte sich relativ sicher sein, dass die allermeisten Bewohner aufgrund der Bedrohung das Gebäude längst verlassen hatten, dennoch wähnte er sich nicht in Sicherheit. Ashok war schließlich der Feind, und die Wahrscheinlichkeit, in eine Falle zu tappen, war verdammt hoch.

Kurz bevor der Flur an einer großen Fensterscheibe endete, fanden sie Ashoks Apartment auf der linken Seite. Carter klopfte an.

»Ist wohl ausgeflogen«, bemerkte Joseph, als niemand öffnete.

»Zu Fuß?«, fragte Carter. »Und im Ernst, würdest du einen Maruti einfach so stehen lassen?«

»Geh zur Seite!«, forderte Joseph.

Er zielte mit seiner Waffe auf das Schloss und feuerte. Funken sprühten und das Türblatt fuhr ein Stück auf. Joseph grinste derb und wollte gerade etwas sagen, als hinter dem Fenster am Ende des Flurs ein blauer Schein in die Höhe schoss. Das Gebäude wackelte bedrohlich, als würde es von einem Erdbeben heimgesucht werden. An den Wänden und der Decke bildeten sich Risse, aus denen der Putz rieselte. Carter sah seinen Kameraden besorgt an.

»Der Kerl muss irre sein, wenn er sich noch hier aufhält.«

Carter fand, dass in Josephs Blick eine gewisse Selbsterkenntnis lag.

Dann fügte er hinzu: »Ich schätze, wir haben nur ein paar Minuten. Beeilen wir uns!«

Um sie herum knackte etwas und Carter kam es vor, als hörte er Schritte. Noch zögerte er, das Apartment zu betreten. Vor ihm lag ein geräumiges Wohnzimmer, ausgestattet mit balinesischen Bambusmöbeln, einem eleganten Teppich und großen Fenstern zum Hafen.

»Ashok!«, rief Carter. »Bist du da?«

Plötzliches Grollen überlagerte sämtliche anderen Geräusche. Mit einem Mal vernahm Carter ein Surren. Noch bevor er vollends verstand, stapfte ein klobiger weißer Haushaltsroboter in sein Blickfeld.

»Na, wer bist du denn?«, fragte Carter.

Anstatt etwas zu erwidern, schlug der menschengroße Roboter mit seinem stählernen Arm zu. Er traf Carters Handgelenk. Der Schmerz war so heftig, dass Carter seinen Griff löste und die Waffe zu Boden fiel. Er stieß einen Schrei aus, hielt sich seinen Arm. Der Roboter verpasste ihm einen weiteren Schlag, diesmal gegen den Oberkörper. Carter blieb die Luft weg und er prallte gegen die Wand neben der Tür. Joseph sprang herbei, gab einen Schuss ab. Gierig fraß sich der Laser in die weiße Kunststoffabdeckung. Doch dies stoppte den Angreifer nicht.

Der Roboter sagte: »Willkommen. Ich hoffe, Sie hatten einen angenehmen Urlaub.«

Dann stürmte er auf Joseph zu, presste ihn mit seinem voluminösen Körper an die gegenüberliegende Wand. Der Roboter griff nach Josephs Waffe, bevor dieser einen weiteren Schuss abgeben konnte, und nahm sie ihm ab.

»Dieser Mistkerl hat uns reingelegt!«, ächzte Carter.

Er blickte zu seinem Gewehr am Boden. Das teuflische Brennen im Arm erreichte seinen Höhepunkt und auch um Carters Rippen herum pulsierte ein unerträglicher Schmerz. Er machte einen Satz auf die Waffe zu, doch im gleichen Augenblick, drehte sich der Oberkörper des Roboters ihm zu. Mit seinen kurzen kräftigen Beinen griff er erneut an.

Carter blieb wie erstarrt stehen, er würde es nicht bis zu seinem Gewehr schaffen. Doch entgegen seiner Erwartung schlug der Roboter nicht erneut zu. Joseph kam von hinten, sprang an die Maschine. Diese drehte sich hastig um und warf den Polizisten zu Boden. Das Gebäude wackelte bedrohlich und aus einem Regal an der gegenüberliegenden Seite purzelten reihenweise antiquierte Papierbücher. Sofort bewegte der Roboter sich dorthin, holte zum Schlag aus, blieb aber unvermittelt stehen, als hätte er in letzter Sekunde festgestellt, dass der Schrank keine Gefahr für ihn darstellte. Da dämmerte es Carter, und er wusste plötzlich, wie man dieses Ding überlisten konnte.

»Er reagiert auf Bewegungen, Joseph!«

»Das heißt?«, keuchte dieser auf dem Boden.

»Schmeiß die verdammte Lampe hinter dir um!«

»Und dann?«

»Beweg dich nicht«, forderte Carter.

Joseph blickte schmerzerfüllt zu Carter herüber. Es schien nicht erfreut darüber zu sein, Köder zu spielen. Dennoch rappelte er sich auf und rief: »Hey, Blechbüchse! Hier drüben!«

Der Roboter drehte sich um. Dann schnappte sich Joseph die Stehlampe, hielt sie mit beiden Händen weit über seinen Kopf und warf sie voller Inbrunst zu Boden. Mit schweren Schritten stapfte der Roboter herbei. Carter erschauderte. Das Ding würde Joseph zermalmen.

Carter warf sich nieder, robbte zu seinem Gewehr. Er kam zurück auf die Beine und feuerte unvermittelt in Richtung der Maschine. Grell jagte eine Salve Lasergeschosse in den Torso des Roboters. Einige Impulse schmolzen sich zwischen den Abdeckplatten in seine technischen Eingeweide und ließen die Funken fliegen. Der Roboter zuckte und ruckte, und noch bevor er Joseph einen Schlag versetzen konnte, kippte er zur Seite auf das Sofa und blieb dort liegen.

Joseph förderte geräuschvoll Spucke aus seiner Kehle und entließ sie auf den Roboter.

»So ein Wichser!«

»Wer?«, fragte Carter atemlos. »Ashok oder der Roboter?«

Joseph holte sich seine Waffe zurück und sah sich in dem verwüsteten Wohnraum um.

Ungehalten brüllte er: »Komm raus, oder ich puste dir deinen verdammten Schädel weg!«

Zuerst regte sich nichts, und Carter wollte seinem Kollegen bereits sagen, dass eine solche Vorgehensweise in der Regel nicht zum Erfolg führte. Doch hörte er über dem Grollen, dass irgendwo eine Tür ging, und im nächsten Augenblick erschien der Rebell in dem Durchgang zu den anderen Zimmern. Er trug wieder seinen dunklen Overall, und Carter fand, dass er in dieser Wohnung irgendwie fehl am Platz wirkte.

»Was hast du vorgehabt?«, fragte Carter.

»Reine Sicherheitsmaßnahme«, erklärte Ashok.

»Dann lass deine Waffe sicherheitshalber stecken, Junge«, bemerkte Carter.

»Der Roboter galt nicht euch,« sagte der Wachmann.

»Nein? Den Eindruck hatte ich nicht«, sagte Carter. »Wie auch immer. Du wolltest, dass wir kommen. Wir sind jetzt hier.«

»Ja, Mann«, rief Joseph. »Und wir sollten verschwinden, bevor das ganze Haus einstürzt.«

»Ich kann nicht«, sagte Ashok.

Carter stutzte.

»Sie werden mich töten«, erklärte der Wachmann weiter. »Sie wissen, dass ich euch Informationen gebe. Das heißt, sie werden kommen und mich aus dem Verkehr ziehen. Tian Fen kennt keine Gnade.«

»Tian Fen?«, fragte Carter.

»Der Penjaga. Das ist sein richtiger Name.«

Carter prüfte die Ladung seines Lasermoduls und warf einen Blick nach draußen. Von oben bröckelten immer wieder Teile der Fassade ab. Ausläufer des blauen Scheins zuckten wie aufsteigende Blitze vorüber. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis das Gebäude in sich kollabierte.

Er sagte: »Du wirst eher unter den Trümmern begraben, als von den Rebellen getötet werden.«

In Ashoks dunklem Gesicht lag ein resignierter Ausdruck. »Du kennst Fen nicht. Für seine Vision geht er über Leichen. Aber ich kann dir sagen, was ich weiß. Vielleicht könnte ihr ihn aufhalten. Ich kann unmöglich weiter hinter der Rebellion und ihren Taten stehen. Ursprünglich bin ich angetreten, um für eine freie Welt und eine bessere Zukunft zu kämpfen. Aber darum ging es Fen nie. Er wollte nur die Portale öffnen und die Echos zur Erde lassen.«

»Wer sind diese Echos?«, fragte Carter.

»Eine außerirdische Spezies.«

»Haben sie auch etwas mit diesem großen Portal zu tun, von dem du erzählt hast?«

»Das haben sie«, bestätigte Ashok. »Damit die Echos im großen Stil zur Erde gelangen können, will Fen dieses gewaltige Portal öffnen. Es soll einen Durchmesser von vielen Tausend Kilometern haben.«

»Und du sagtest etwas von einer Kriegsflotte. Bist du sicher, dass diese Echos Streitkräfte besitzen, mit denen sie zu einer ernstzunehmenden Gefahr für die Erde und die Allianz werden?«

Ashoks Augen weiteten sich, dann sagte er: »Nein. Ich bin mir nicht sicher, aber genau das ist es, was Tian Fen antreibt. Er glaubt daran. Ich musste ganz schön spitzeln, damit ich an diese Informationen herankomme.«

Das Gebäude schüttelte sich erneut. Joseph blickte finster zu Carter.

»Bitte, Reed. Das ist doch Wahnsinn. Nehmen wir dieses Weichei mit, bevor wir alle draufgehen.«

In Carters Augenwinkel leuchtete ein blauer Impuls auf. Zeitgleich gingen hinter ihm die Scheiben zu Bruch und der warme Seewind flutete das Apartment.

»Zu spät!«, rief Ashok. »Sie sind hier!«

Carter hob den Blick. Es waren sie! Diese finsteren Gestalten, die Carters Kollegen in der Polizeiwache umgebracht hatten. Sie standen zu dritt in der Tür und hatten ihre Waffen erhoben.

»Na, das kann ja lustig werden«, gab Joseph von sich.

Doch noch bevor die Angreifer einen Schuss abgeben konnten, durchbohrte ein greller Plasmastrahl die Wand neben der Tür. Ein Wirbelsturm aus Staub, Stein und Stahl peitschte durch das Wohnzimmer. Die Plasmasäule fraß sich wie eine gewaltige Stichsäge senkrecht durch das Gebäude. Sie war keine drei Meter von Carter entfernt und dieser spürte eine Eiseskälte von ihr ausgehen. Der Boden wankte so heftig wie nie zuvor und die Echos wichen aus. Das war Carters Chance, er feuerte.

Der vorderste Angreifer wurde getroffen. Carter sah, wie er in der Staubwolke niederging. Die anderen beiden verschwanden Schutz suchend hinter der Korridorwand.

»Das ist irre!«, rief Ashok. »Das wird niemals klappen. Wir sollten uns unserem Schicksal hingeben!«

»Auf keinen Fall!«, erwiderte Carter. »Ich werde diesem Tian Fen gehörig in den Arsch treten. Und du kommst mit!«

Joseph signalisierte Carter, dass er bei ihm war. Carter wies ihn an, ihm Deckung zu geben. Dann drang er vor, nahm das Gewehr ans Kinn und schoss erneut. In einer horizontalen Linie durchlöcherte er die Wand zum Hausflur auf Brusthöhe der Echos, bis er an die Ecke des Wohnzimmers stieß. Der Boden unter Carter sackte ein Stück ab.

»Los!«, befahl er. »Sofort raus hier!«

Die Wände platzten auf, Möbel stürzten nieder. Gerade noch rechtzeitig erreichten Carter, Joseph und Ashok die Wohnungstür. Hinter ihnen brach ein großer Teil der Wohnung ab. Wie von einer unsichtbaren Macht gepackt, kippte der Teil des Gebäudes hinaus ins Nichts. Stahlträger, Glas, Schutt und Möbel regneten mit lautem Getöse herab.

Carter wusste, ihnen blieb keine Zeit mehr. Panisch stolperte er über den niedergegangenen Angreifer, raus auf den vernebelten Flur. Das Grollen des kollabierenden Gebäudes war alles, was er hörte. Der Boden begann sich zu neigen.

»Wir kippen um!«, stellte Joseph fest.

Sie rannten gegen die schnell größer werdende Steigung den Flur hinauf. Sehr zu Carters Missfallen sah er nirgends eine Spur von den zwei verbliebenen Echos. Joseph und Ashok liefen voran, wichen den herabrutschenden Trümmern aus. Plötzlich sprang ihnen etwas Dunkles in den Weg. Ein Echo!

Joseph und Ashok konnten ihm gerade noch ausweichen.

»Ich erledige ihn!«, rief Carter. »Seht zu, dass ihr zum Landedeck kommt!«

Die beiden verschwanden durch die Tür zum Treppenhaus. Die Gestalt mit der krustigen dunklen Haut und den leuchtend hellen Augen baute sich vor Carter auf. Der Soldat versuchte, die Neigung des Bodens auszugleichen, nahm die Waffe hoch. Der Echo stürmte auf ihn zu, sprang ab und riss Carter zu Boden.

In sich verschlungen rutschen die beiden etliche Meter den Korridor hinab. Hausrat und Trümmer hatten längst die große Glasscheibe am unteren Ende des Gangs zerstört. Dort klaffte nun ein Loch ins ewige Nichts. Auf keinen Fall wollte Carter dort hindurch. Instinktiv breitete er seine Arme aus und bekam etwas zu packen. Gleichzeitig krallte der Angreifer an ihm, wie ein Löwe, der sich in seinem Opfer verbissen hatte.

Es war ein Türrahmen, an dem Carter sein Abrutschen aufgehalten hatte. Der Soldat spürte, dass er nahezu übermenschliche Kraft aufwenden musste, um nicht den Halt zu verlieren. Er schätzte, dass der Boden mittlerweile eine Neigung von 20 Grad überschritten haben musste. Das Gebäude würde in einer Minute Geschichte sein. Und auch Carter, wenn er sich nicht schnell etwas einfallen ließ.

Der Echo hing weiterhin an seinem Bein. Carter nahm seine freie Hand ans Gewehr und richtete es auf den Angreifer. Dieser stemmte es mit aller Kraft von sich.

»Du wirst sterben!«, knurrte die dunkle Gestalt.

Carter mobilisierte alle Kräfte, die ihm blieben, aber er kam nicht gegen die Stärke des Echos an. Dennoch gab er nicht auf. Er drehte sein Handgelenk, sodass er den Lauf des Gewehrs frei bekam. Er zeigte genau auf das Gesicht des Echos.

Carter rief: »Du zuerst!«

Er schoss. Der Laserstrahl ging auf seine kurze Reise. Er verließ den Lauf der Waffe, drang in den brüllenden Mund des Echos und grub sich mit unheilvollem Funkeln und Knistern durch seinen Körper. Auf einmal ließ die Gestalt los und rutschte in die Tiefe. Carter sah nicht mehr, wie der leblose Körper mehrmals gegen die Wand schlug und am Ende über die Kante hinaus glitt.

Er steckte die Waffe ein und kroch auf allen Vieren durch das Dröhnen und Bersten dem Ausgang entgegen. Carter kletterte die im Kreis führenden Stufen hinab, nutzte an der gegenüberliegenden Seite das Geländer als Boden. An der Wand bildete sich ein Riss, der innerhalb weniger Sekunden meterweit auseinanderklaffe. Dahinter tobte ein finsterer Sturm aus Geröll und Staub.

»Das wird verflucht knapp!«, sagte sich Carter.

Unter ihm war eine Abbruchkante, wo sich die Treppenabsätze aneinanderdrückten wie zwei aufeinandertreffende Kontinentalplatten. Carter sprang von dem sich stark neigenden Absatz auf den ebenen. So, wie es aussah, war der Hauptteil des Gebäudes noch intakt. Nur der Teil über ihm, schien in diesem Moment umzukippen. Das beruhigte ihn aber keineswegs.

Carter hastete die Stufen hinab. Trümmer regneten herab, so groß, dass jedes einzelne Stück ihm sofort das Lebenslicht auszulöschen vermochte. Er erreichte den Ausgang zum Landedeck, jagte durch die Tür und fand die anderen etwa 20 Meter vor ihm. Mit Entsetzten blickten sie in den Himmel.

Carter brauchte nicht viel Fantasie, um zu wissen, wohin sie starrten. Ein bedrohlicher Schatten legte sich über das Parkdeck, während unablässig Steinbrocken, Stahlträger und Scherben niederprasselten. Joseph sah Carter zuerst.

»Verdammt, du lebst!«

»Mehr oder weniger«, gab Carter zu. »Los, zu den Hoverbikes!«

Doch in diesem Moment geschah es. Der sich neigende Teil des Gebäudes, in dem Carter soeben noch gewesen war, brach mit einem lauten Grollen ab. Wie ein gigantischer Turm aus Bauklötzen zerfiel er und tauchte ungebremst ins Landedeck. Carter und die anderen liefen um den noch stehenden Kern des Hauses herum, fort von der Welle der Zerstörung. Der Boden unter Carters Füßen erzitterte und hob sich unter dem ins Deck stürzenden Gebäudeteil deutlich an.

»Das schaffen wir nie!«, rief Joseph aus.

»Wir nehmen meinen Wagen!«

Ashok hastete an Carter vorüber. Das Parkdeck geriet in Schieflage. In wenigen Augenblicken würde es ebenfalls in die Tiefe gerissen werden. Hinter der nächsten Biegung stand Ashoks gelber Maruti. Zusammen mit den wenigen anderen Fahrzeugen war er gegen eine Wand gerutscht. Die Fahrertür war die einzige, die nicht blockiert war. Ashok taumelte ihr entgegen, öffnete sie und warf sich in den Sitz.

Der Motor des Hoverfahrzeugs heulte auf und mit grässlichem Schaben befreite der Wachmann es aus seiner eingeklemmten Position. Die hinteren Flügeltüren fuhren auf und von drinnen hörten sie Ashok rufen: »Taxi!«

Mit letzter Kraft schleppte sich Carter in den Wagen. Er rutschte durch und Joseph folgte. Noch bevor die Türen sich schlossen, hob Ashok ab. Etwas Großes traf unvermittelt das Fahrzeugdach. Schwer sackte der Wagen abwärts, kratzte mit der Unterseite über das Parkdeck.

»Komm schon!«, hörte Carter von vorn.

Ashok beschleunigte und vor der Frontscheibe verschleierte staubiger Nebel die Sicht. Das Fahrzeug tauchte aus dem Dunst und Carter stockte der Atem. Ein weiteres großes Gebäudefragment schoss herab und grub sich tief in die Landeebene. Ashok wich mit einem launischen Schlenker aus und Carter stieß dabei mit der Stirn schmerzhaft gegen den Vordersitz. Der Gleiter raste über die Kante der Landeebene hinaus und gelangte aus dem Gefahrenbereich.

Ashok flog in großem Bogen um den Wohnturm, der wie eine Sandburg zerbröckelte. Dort, wo eben noch der Maruti geparkt hatte, klaffte nun eine grässliche, von einer Staubwolke eingehüllte Wunde. Der komplette obere Teil des Hauses war längst abgestürzt und in sich zusammengefallen. In diesen Sekunden folgte der Rest, als die Fassade zerbrach und der gesamte Bau in einer gewaltigen Welle aus Geröll seinen Tod fand.

Wie bei einem ausbrechenden Vulkan durchzuckten grelle orangene Feuer den Dunst. Nur mit dem Unterschied, dass sie ihren Ursprung nicht in Naturgewalten hatten, sondern das Resultat von Explosionen der Gasanlagen und der Stromspeicher waren. Die Straßen um das Haus herum waren längst im Chaos versunken. Schon nach wenigen Augenblicken sah Carter nichts Festes mehr. Alles, was blieb, war die mächtige grellblaue Plasmasäule. Wie ein Monument des Schreckens erhob sie sich aus den Trümmern.

Ashok lenkte seinen Wagen fort von seinem Zuhause, und Carter spürte allmählich, dass er am ganzen Leib zitterte. Seine rechte Hand schmerzte, die Rippen waren geschunden. Sie alle hatten verfluchtes Glück gehabt, lebend aus dieser Hölle herausgekommen zu sein. Carter richtete sich auf und traf Ashoks deprimierten Blick im Rückspiegel.

Erst nach etlichen Minuten sagte er: »Sie haben dich nicht gekriegt.«

»Nein«, sagte er. »Aber sie haben mir alles genommen.«

»Hey Leute!«, rief Joseph auf einmal. »Seht mal!«

Joseph klopfte mit dem Zeigefinger aufgeregt gegen die Scheibe. Carter reckte seinen Hals, und er konnte nicht sagen, ob das, was er draußen sah, ihn beruhigen oder Sorgen bereiten sollte. Die Staubwolke von Ashoks eingestürztem Wohnhaus verflog allmählich und gab den Blick auf das Chaos frei.

»Die Säule!«, hauchte Carter ungläubig. »Sie ist weg.«

»Und nicht nur die«, murrte Joseph und deutete in Richtung Innenstadt. »Auch die anderen. Sie sind alle verschwunden!«

Über das Scheitern

Die Entscheidung, das Portal zu schließen, war Fen nicht leicht gefallen, selbst wenn es nur kurzzeitig sein würde. Die einzige Verbindung zu seinem Meister und den Echos war geschlossen. Und laut Dr. Hao hatten in dem Augenblick, als Fen den Schlüssel aus dem Schloss genommen hatte, sämtliche gravitatorische Nebeneffekte aufgehört.

Mit dem steinernen Schlüssel in seiner Hand schritt Fen den großzügigen, überdachten Versorgungsweg entlang, während seine Leute in der unterirdischen Anlage damit beschäftigt waren, den Transport vorzubereiten. Entschlossen hielt der Rebellenanführer auf die ovale Durchfahrt am Ende des Wegs zu.

Kurz kam ihm die Sache mit diesem kleinen Wachmann in den Sinn, der in den Reihen der Rebellen gespitzelt hatte. Es war die richtige Entscheidung gewesen, die Echos auf ihn zu anzusetzen. Ratten wie er mussten eliminiert werden! Fen hatte ernsthaft geglaubt dieser Polizist hätte seinen Wachmann gekidnappt, dabei schienen sie unter einer Decke zu stecken. Zu dumm, dass die beiden nun tot waren. Wie konnte dieser Ashok Ramaswamy nur so töricht sein und annehmen, Fen würde nicht die Anrufe seiner Schäfchen überwachen?

Mit schnellen Schritten passierte der Rebellenanführer das Tor und trat in den Laderaum, wo vor einer Reihe Rolltore der gewaltige Hover-Transporter abgestellt war. An dieses monströse Fahrzeug würde er sich nie gewöhnen, sahen es doch aus wie eine Mischung aus Raumschiff, Panzer und Laster, wobei sie nur Letzteres waren. Und noch vor diesem Ungetüm lagerte auf einer stählernen Palette das Objekt, das für das Schließen des Portals verantwortlich war.

Fens Chefphysiker Dr. Hao stand neben dem organisch geformten Gegenstand, der so groß war wie ein Kleinwagen und der mehr von einem Alien-Ei hatte als von einem technischen Gerät. Hao war umgeben von einer Entourage seiner Leute, und mit einem Tablet in seinen Händen winkte er Fen sofort heran, als er ihn sah.

»Was haben Sie, Hao? Ist Ihnen der Aktivator etwa unheimlich?«

»Ich wollte Sie nur darauf hinweisen, dass es an der Zeit ist, den Schlüssel einzustecken«, erklärte sein Gehilfe. »Der Transporter ist bereit und in Anbetracht der Tatsache, dass die ersten Truppen der Allianz in der Stadt eintreffen, sollten wir uns bemühen, den Zeitplan einzuhalten.«

Fen rief verärgert: »Hao, sind Sie Physiker oder Kommandant?«

Der Wissenschaftler sah seinen Vorgesetzten streng an. Fen kannte ihn als streitbaren und kritischen Menschen, der sich unermüdlich dafür einsetzte, dass die Dinge innerhalb des festgesteckten Rahmens liefen. Fen sah, dass ihm etwas zusetzte, doch er konnte nicht glauben, dass es die Sache mit diesem kleinen Spitzel sein sollte.

Dr. Hao presste seine ohnehin schon schmalen Lippen zu zwei dünnen Linien zusammen und sagte dann: »In Ordnung, Mister Tian. Ich werde die technische Endabnahme am Raumhafen vorbereiten.«

»So gefallen Sie mir, Hao«, sagte Fen ernst.

Er überreichte dem Physiker den Schlüssel, den dieser ehrfurchtsvoll mit beiden Händen entgegennahm. Auf einmal hörte Fen hinter sich aufgeregtes Reden. Einer der Echos hatte die Verladesektion betreten und kam schnell näher. Mit wehendem Mantel und den unheimlichen, glühenden Augen war er eine wahrhaft schreckliche Erscheinung. Zwei von Fens Wachen stellten sich ihm in den Weg, denn die Wut im Gang des Echos verhieß nichts Gutes.

Die Kreatur stieß die beiden Männer ohne viel Anstrengung beiseite. Als hätte ein Bus sie mit voller Wucht erfasst, flogen sie fort und überschlugen sich. Schnell kamen sie wieder auf ihre Füße, zückten die Gewehre, doch Fen hob seine Hand.

»Einen Moment!«, rief er in ihre Richtung. »Was willst du? Hast du den Auftrag ausgeführt?«

Der Echo war noch nicht bei ihm angekommen, da sagte er mit tiefer, heiserer Stimme: »Dieser Polizist war bei dem Spion. Sie sind entkommen.«

»Was?«, fauchte Fen.

»Ein weiterer Polizist ist bei ihnen. Sie sind zu dritt.«

»Ihr verdammten Idioten seid auch zu dritt!«

»Die beiden anderen meiner Männer sind gestorben«, meldete der Echo. »Die Geflohenen haben mittlerweile ihre Intercoms ausgeschaltet, eine Ortung ist somit nicht möglich.«

»Das kann doch nicht wahr sein!«, wütete Fen vor versammelter Mannschaft. »Ihr hattet einen kleinen Auftrag, und ich bin entsetzt darüber, dass ihr es nicht geschafft habt, diese Dummköpfe umzulegen! Ich dachte, ihr seid eine ernstzunehmende Macht, aber ich bekomme langsam den Eindruck, ihr seid nur ein Schatten eurer Vergangenheit.«

Der Echo blieb stehen. Er holte einen pillenförmigen Gegenstand aus seiner Manteltasche, etwa so groß wie ein Telefon. Er trug ihn auf seiner Hand und Fen sah, dass es ein technischer Apparat war, denn allerhand Lichter blinkten an seiner metallenen Oberfläche. Mit einem Mal setzte ein tieftönendes Brummen ein, das so klang, als würde ein Helikopter starten, und zwischen Fen und dem Echo begann sich ein Hologramm aufzubauen.

»Sag es ihm persönlich«, war die knappe Antwort des Echos.

Fen erschauderte, als er sah, dass die Projektion eine Person abbildete. Die Übertragung war voller Grafikartefakte und flimmernder Streifen. Auch das Kontrastverhältnis war unausgeglichen, denn das Abbild bestand nur aus grellem Weiß und tiefem Schwarz. Und doch reichte es, damit Fen erkannte, wer da plötzlich vor ihm stand.

»Meister! Wie ist das möglich? Ich dachte, du könntest nur durch das geöffnete Portal …«

»Schweig!«, brummte der holografische Schatten.

Der Meister war, wie der Echo vor Fen, in einen weiten Mantel gehüllt und vergrub sein Antlitz in einer tiefen Kapuze, und hätte er nichts gesagt, Fen hätte nicht mit Sicherheit sagen können, dass unter der Kleidung ein Lebewesen steckte.

»Ich höre, du bist unzufrieden mit meinen treuen Dienern«, sagte der Meister.

Fens Lippen zitterten. Er vergaß, dass Dr. Hao, seine Wissenschaftler, Wachen und Techniker um ihn herum waren, und ihn anstarren mussten. Doch das war in diesem Augenblick unwichtig.

»Nur damit, dass sie den Spion und den Polizisten entkommen ließen«, sagte Fen schnell.

Der Meister trat auf ihn zu. Bei jedem Schritt gab es ein abartiges helles Rauschen, das Fen glauben ließ, das Hologramm bestünde aus lebensgefährlichem Starkstrom.

Fen wusste, dass der Meister ihn direkt ansah, doch er konnte in der Kapuze nichts als tiefste Finsternis ausmachen. Der Arm des Meisters streckte sich aus, und je näher die geöffnete Hand Fens Hals kam, desto mulmiger wurde ihm.

Er ist nur ein Hologramm!, redete Fen sich ein.

Unerwartet ließ etwas seinen Magen verkrampfen. Fen verzog schmerzerfüllt den Mund, die Zähne zusammengepresst. In der nächsten Sekunde spürte er, wie die Spitzen seiner Stiefel über den Boden rutschten. Er hob ab! Panisch blickte Fen sich um. Seine Leute wichen angsterfüllt zurück, sahen ungläubig dabei zu, wie ihr Penjaga einen halben Meter über dem Hallenboden schwebte.

»Dein Aufbegehren, Fen, macht dich schwach«, sagte der Meister. »Geh in dich, und du wirst erkennen, dass du allein die Schuld für den Misserfolg dieser Order trägst.«

»Ja, Meister!«, brachte Fen hervor.

Die Schmerzen wurden von Sekunde zu Sekunde schrecklicher, und es schien Fen, als war eine unsichtbare Macht drauf und dran, seine Eingeweide zu zerreißen.

Der Meister fuhr fort: »Du wirst dich nun um das Himmelsportal kümmern. Bringe den Aktivator mitsamt dem Schlüssel an seinen Bestimmungsort. Meine Flotte ist bereit für den Übergang.«

Fen keuchte: »Und was, wenn diese Aufständischen dazwischenfunken?«

»Wenn sie von der Sache wissen, werden sie versuchen, dich aufzuhalten. Du musst schnell sein, wenn der Plan gelingen soll.«

»Das werde ich!«, quetschte Fen aus sich heraus. »Ich verspreche, dass ich dich nicht noch einmal enttäuschen werde.«

Der Meister ließ die Hand sinken und Fan fiel zu Boden, wie ein Stein, den man von einer Brücke geworfen hatte. Als er aufschlug, rang er nach Luft, spürte, wie das Leben zurück in seine Körpermitte kehrte. Schlotternd blickte er zu dem holografischen Monstrum auf.

»Das hoffe ich für dich«, waren des Meisters letzte Worte.

Dann kollabierte die Übertragung und hinterließ nichts als Totenstille. Der Echo ließ den kleinen Gegenstand wieder in seiner Tasche verschwinden und trat weg. Jetzt erst hörte Fen sein erschöpftes Keuchen, mühsam kam er zurück auf seine Füße. Dr. Hao hielt noch immer das Tablet in seinen Händen, hinter ihm seine nicht minder schockiert dreinblickenden Mitarbeiter.

Fen stütze sich auf sein Knie. Langsam bekam er ein Gefühl davon, wie gewaltig die Macht des Meisters war. Dass Fen mit ihm auf diesem Wege kommunizieren konnte, verstand er nicht, denn bisher war er davon ausgegangen, dass es dazu ein offenes Portal brauchte.

Fest stand jedoch, dass es eng wurde. Der Meister hatte Fen im Visier und er durfte nicht noch einmal versagen. Um keinen Preis.

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